
London
London ist die Hauptstadt des Vereinigten Königreichs und liegt an der Themse in Südostengland… Grund genug vor dem Brexit dort noch einmal nach dem Rechten zu sehen und zu berichten, was uns aktuell aufgefallen ist.
Schon beim Zoll fällt uns als überzeugte Europäer auf, so richtig dazugehören wollen die Damen und Herren auf der Insel nicht. Queue here – auch für EU Bürger.
London Heathrow. Gegen den Airport kann man nichts sagen. Was definitiv keiner braucht, ist die endlose Fahrt mit London Underground in die City. Behindertengerechter Ausbau der Stationen? Nicht wirklich… Auch wenn der Bau der U-Bahn seinerzeit ein technischer Meilenstein war, irgendwie scheint die Zeit da stillzustehen. Einziger Lichtblick ist das Ticketing. Unser Tipp: Airport London City!
Ungewöhnlich in der City ist das oft wilde nebeneinader der Baustile. Ein altes Kirchlein und daneben der Glaspalast irgendeines Finanzdienstleisters. Amazing! Übrigens, die Bürotürme in London sind ein Thema für sich. Da haben sich einige ordentlich selbst verwirklicht, Architekten wie Bauingenieure. Nicht immer ist es dann gut gelaufen. Die Spitznamen der Gebäude und die damit verbundenen Geschichten sind ein Kapitel für sich: Cheesegrater, Walkie Talkie, Razor, The Gherkin und natürlich The Shard, von dem aus das Titelbild aufgenommen wurde.
Brexit… Oh oh. Man weiß nicht ob man lachen oder weinen soll. Bei der Stadtrundfahrt schön das englische Orginal der Kommentare anhören und es wird einem feierlich wehmütig ums Herz. Das Land hat definitv eine eindrucksvolle Geschichte. Tower mit Schatzkammer? Beeindruckend aber irgendwie nicht mehr zeitgemäß, fanden wir. Dann die Krypta von St. Pauls. Beindruckend zwar, aber was würden die ehrenwerten Herren Duke of Wellington und Admiral Lord Nelson wohl dazu sagen, dass die Cafeteria gleich ein paar Meter weiter ist? Und ob Großbritannien aus ihrer Sicht heute noch groß(artig) wäre? Sie schwiegen eisern, vermutlich aus reiner Höflichkeit.
London und Shopping. Gut, da geht was, allerdings nicht im Harrods oder den häufig genannten „üblichen Verdächtigen“. Man muss wohl ein wenig suchen oder sich mit Londonern zusammen auf Tour begeben.
Und sonst so? Es geht einem wie so oft schon: Die klassischen Sehenswürdigkeiten sind im Original weniger beeindruckend als „Online“. Buckingham Palace oder Tower Bridge. Gesehen, genehmigt, Haken dran.
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